České dědictví UNESCO (tschechisches UNESCO-Erbe) ist eine Vereinigung von Gemeinden und Städten der Tschechischen Republik, auf deren Territorium sich in das Weltkulturerbeverzeichnis der UNESCO eingetragene Denkmäler befinden.
Die Kennzeichnung der Denkmäler mit dem Symbol UNESCO ist ein Akt, mit dem die Weltgemeinschaft erklärt: „Ja, das ist etwas, was auf der ganzen Welt außergewöhnlich und einzigartig ist, etwas, was unser gemeinsames Erbe darstellt, etwas, das wir uns gegenseitig zu schützen verpflichten – in unsere aller Interesse – der Nationen der Welt.“ Die Tschechische Republik unterzeichnete das Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt im Jahr 1991 und seit dieser Zeit wurden schon 12 Orte in der ganzen Tschechischen Republik in das UNESCO-Verzeichnis eingetragen. Das ist mehr als das Doppelte des weltweiten Durchschnitts. Wir können also stolz verkünden, dass die Tschechische Republik eine „UNESCO-Großmacht“ ist. (UNESCO: Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur).
Brno | Haus Tugendhat
Das Haus Tugendhat, erbaut in den Jahren 1929 – 1930, stellt eines der bedeutsamsten funktionalistischen Werke der europäischen Schaffensperiode des Architekten Ludwig Mies van der Rohe dar. Die Verwendung eines Stahlskeletts ohne Tragwände ermöglichte dem Architekten, sein neues, informelles Konzept eines variablen offenen Raumes in direkter Verbindung mit der natürlichen Umgebung umzusetzen. Lesen Sie mehr hier
Český Krumlov | Historisches Zentrum
Der Burg- und Schlosskomplex mit seinem unikalen Barocktheater, der Mäander der Moldau, das Wappen mit der fünfblättrigen Rose, die mittelalterlichen Gässchen und die bürgerlichen Steinhäuser: Das alles ist Böhmisch Krumau – eine weltbürgerliche Stadt mit einer einmaligen Atmosphäre. Lesen Sie mehr hier
Holašovice | Historisches Dorf
Holašovice ist ein außerordentlich gut erhaltenes Beispiel eines traditionellen mitteleuropäischen Dorfes. Auf einem mittelalterlichen Grundriss haben sich hier zahlreiche wertvolle Dorfbauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert im Stil des sog. Südböhmischen Bauernbarock erhalten. Lesen Sie mehr hier
Kroměříž | Park und Schloss
Das Schloss, das im 17. Jahrhundert auf älteren Fundamenten entstand, stellt ein außerordentlich gut erhaltenes Beispiel eines mitteleuropäischen barocken Hochadelssitzes dar, an welchen sich Gärten anschließen: der Schlossgarten (Zámecká zahrada) in der englischen naturlandschaftlichen Gestaltung und der frühbarocke Lustgarten (Květná zahrada). Lesen Sie mehr hier
Kutná Hora | Historisches Zentrum, St.-Barbara-Kirche, Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Sedlec (Sedletz)
Bereits vom Ende des 13. Jahrhunderts an war die Geschichte der Stadt Kutná Hora untrennbar mit dem Abbau von Silbererzen verbunden. Der historische Stadtkern stellt ein architektonisches Glanzstück von europäischem Rang dar. Die spätgotische St.-Barbara-Kirche und die im Stil der Barockgotik umgebaute Mariä-Himmelfahrt-Kirche in Sedlec bilden ideelle Eingangspforten in die königliche Bergbaustadt. Lesen Sie mehr hier
Areal von Eisgrub-Feldsberg – Vorstellung
Lednicko-valtický areál (Kulturlandschaft von Eisgrub und Feldsberg) erstreckt sich an der Stelle, wo im 12. Jahrhundert eine mächtige Grenzburg entstand. Heute befinden sich hier ein romantisches Schloss, ein malerisches Städtchen und vor allem ein Juwel der Landschaftsgestaltung von ungewöhnlichen Dimensionen. Lesen Sie mehr hier
Litomyšl | Schloss und Schlossareal
Das Renaissanceschloss aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts ist ein wichtiges Beispiel eines italienisch beeinflussten Arkadenschlosses. Trotz der Neugestaltung der Innenräume hauptsächlich gegen Ende des 18. Jahrhunderts hat das Schloss sein fast unberührtes Aussehen aus der Renaissance behalten, wie auch seine einmalige Sgraffito-Verzierung an den Fassaden und Giebeln. Der Garten und zahlreiche Wirtschaftsgebäude haben sich ebenfalls erhalten. Lesen Sie mehr hier
Olomouc | Dreifaltigkeitssäule
Die in den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts aufgestellte Gedenksäule ist ein exquisites Beispiel eines Baudenkmals, das für Zentraleuropa sehr typisch ist. Sie erreicht eine Höhe von 35 m; und in ihrem charakteristischen Stil des sog. Olmützer Barock wird sie von einer Vielzahl von Skulpturen des herausragenden mährischen Künstlers Andreas Zahner geschmückt. Lesen Sie mehr hier
Prague | Historisches Zentrum
Die einzelnen Teile der Hauptstadt von Böhmen – Malá Strana (Kleinseite), Hradčany (Hradschin), Staré a Nové Město (Altstadt, Neustadt) – entstanden seit dem 10. Jahrhundert. Neben der Prager Burg und dem Veitsdom oder der Karlsbrücke wurden hier zahlreiche Kirchen und Palästen erbaut, die gemeinsam einen großartigen architektonischen, künstlerischen und spirituellen Reichtum darstellen. Lesen Sie mehr hier
Telč | Historisches Zentrum
Die Stadt wurde auf dem älteren Fundament nach einem großen Brand im späten 14. Jahrhundert erbaut. Eine Reihe von Renaissance- und Barock-Bürgerhäusern ist bis heute noch von einem Teich-Abwehrsystem umgeben. Die gotische Burg wurde im Stil der Renaissance im späten 16. Jahrhundert umgebaut. Lesen Sie mehr hier
Třebíč | Jüdisches Viertel und Basilika St. Prokop
Das Ensemble des Jüdischen Viertels und der Basilika stellt ein wertvolles Beispiel eines nahen Zusammenlebens der christlichen und jüdischen Kultur vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert dar. Den Bau der St.-Prokop-Basilika, ursprünglich ein Teil des Benediktinerklosters aus dem 13. Jahrhundert, prägten westeuropäische Vorbilder und Einflüsse. Lesen Sie mehr hier
Žďár nad Sázavou | Wallfahrtskirche Hl. Johannes Nepomuk von Zelená Hora (Grüneberg)
Die dem heiligen Johannes Nepomuk geweihte Wallfahrtskirche wurde Anfang der 20er Jahre des 18. Jahrhunderts errichtet. Sie ist ein Höhepunkt im Schaffen des Architekten Giovanni B. Santini und das originellste Beispiel der sog. Barockgotik. Sie hat die Form eines fünfzackigen Sterns und wird von einem Friedhof und einem Ambitus umschlossen. Lesen Sie mehr hier